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DIE LINKE tritt ein für:
Nicht erst die PISA-Studie hat auf die Defizite der Bildungspolitik in Deutschland aufmerksam gemacht. Insbesondere im Osten wird schmerzlich bewusst, dass der Übergang zum gegliederten Schulsystem nach 1991 nicht die erhofften Ergebnisse gebracht hat: weder wurden die leistungsstarken Schülerinnen und Schüler besser gefördert, noch hatten die leistungsschwächeren bessere Chancen. Im Gegenteil, Lernmotivationen haben auch wegen schlechter Zukunftschancen besonders in der Sekundarschule und im berufsbildenden Bereich bei vielen jungen Menschen stark abgenommen.
In der Grundschule können die Grundlagen sicherer Beherrschung der Kulturtechniken nicht mehr hinreichend gelegt werden. Nun scheint die Öffentlichkeit aufgescheucht. Die finnischen Sätze „Auf den Anfang kommt es an.“ Und „Niemand soll beschämt werden.“ machen die Runde, ohne dass die dafür nötigen Veränderungen hinreichend in Angriff genommen würden. Sicher ist die Bedeutung frühkindlicher Bildung inzwischen unumstritten und man streitet „nur noch“ über den Weg.
Sicher ist begriffen worden, dass die Hauptschule keine Perspektive hat, aber diese Einsicht erwächst bei nicht wenigen aus nur aus demografischen Zwängen. Das Gymnasium wird als vermeintlich elitärer Anspruch auf „höhere Bildung“ mit Zähnen und Klauen verteidigt, ohne zu merken, dass damit auch den Leistungsstärkeren nur bedingt gedient ist und soziale Segregation, auch wenn viele das nicht zugeben wollen, verstärkt wird. Immerhin werden in Berlin und Schleswig-Holstein nun Schritte zur Gemeinschaftsschule gegangen und Gesamtschulen haben ungebrochenen Zulauf.
In Sachsen-Anhalt sind alle Reformversuche bisher gescheitert oder wurden von der derzeitigen Landesregierung zurückgenommen. Dagegen wurden Mechanismen der strengeren Auslese und der Verweigerung von Bildungszugängen gesetzlich verankert.
Reformkonzepte haben es nach wie vor schwer in deutscher Bildungspolitik. Aber grundlegende Reformen ohne bildungspolitische Sackgassen sind erforderlich, soll sich in der Bildung wirklich etwas ändern. DIE LINKE hat konkrete Vorstellungen dazu. Sie beziehen sich ebenso auf andere Strukturen, andere pädagogische Konzepte wie auf eine Neuordnung und Modernisierung der Bildungsinhalte.
In der Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (TOP12) zu dem Antrag der Fraktion DIE LINKE. Schulsozialarbeit an allen Schulen sicherstellen, machte Rosemarie Hein eine Kurzintervention. Siehe dazu auch Plenarprotokoll vom 22.6.2017 sowie den Antrag der Fraktion DIE... Mehr...
Beschluss: 2016/108 G.6. Beschluss des Parteivorstandes vom 4. Juni 2016 Schulsozialarbeit ist in den vergangenen Jahrzehnten zu einer festen Größe der Arbeit an Schulen geworden. Seit den siebziger Jahren, besonders aber in den vergangenen 25 Jahren hat sich Schulsozialarbeit als eigenständige Form sozialer Jugendarbeit entwickelt, mit der... Mehr...
REDE IM BUNDESTAG – Rosemarie Hein | „Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Sie alle wissen, dass sich die Bedingungen für das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in den vergangenen Jahrzehnten deutlich verändert haben. Lehren und Lernen ist deutlich schwieriger geworden. Das liegt auch daran, dass sich die Schule in Deutschland... Mehr...
Reader zur schulpolitischen Konferenz in Kooperation mit der Fraktion DIE LINKE. im Abgeordnetenhaus von Berlin Samstag, 8. Juni 2013, Fritz-Karsen-Schule (Berlin-Neukölln) Mehr...
"Wie vielen Schülergenerationen wollen Bund und Länder noch die Zukunft verbauen? Der Befund, dass Bildung in Deutschland von der sozialen Herkunft abhängt, ist seit Jahren der gleiche. Doch durchgreifende Änderungen finden nicht statt, und das Bildungssystem bleibt zerklüftet. Der unsägliche und nach wie vor bestehende Zusammenhang zwischen... Mehr...
Schulsozialarbeit ist aus erfolgreicher Bildungspolitik in allen Ländern und Kommunen nicht mehr wegzudenken. Durch erfolgreiche Schulsozialarbeit können Lernende nachhaltig unterstützt und Lehrerinnen und Lehrer spürbar entlastet werden. Die Herausforderungen in der Arbeit in den Schulen aller Schulformen in Deutschland, die komplizierter... Mehr...
Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE): Vielen Dank. – Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Ein Sprichwort sagt: Was lange währt, wird endlich gut. Es hat zwar lange gedauert, bis es jetzt zu der Beschlussfassung zu diesem Gesetzentwurf kommt, aber damit ist noch lange nicht alles gut.Vor nunmehr drei Jahren ging ein Entsetzen durch die... Mehr...
"Schulsozialarbeit ist ein wesentliches und unabdingbares Instrument zur Herstellung von Chancengleichheit in der Bildung und muss an jeder Schule stattfinden", erklärt Rosemarie Hein mit Blick auf die heute vorgestellten Ergebnisse des 14. Kinder- und Jugendberichts. Die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:... Mehr...
Vor einigen Jahren sagte mir ein Lehrer aus einer Sekundarschule in Sachsen-Anhalt, etwa eine halbe Unterrichtsstunde seines Unterrichts ginge regelmäßig erst einmal drauf für die Herstellung der Lernbereitschaft seiner Schülerinnen und Schüler. Er agiere die halbe Zeit seines Unterrichts als Schulsozialarbeiter. Nicht dass dieser Kollege... Mehr...